Der Schwung von Steelcomp hält an. Das 2006 gegründete Unternehmen hat sich zu einer Gruppe entwickelt, die rund 100 Metallfachleute in den Betrieben in Kauhava, Vaasa und Vähäkyrö in Westfinnland beschäftigt. Der Nettoumsatz von Steelcomp Oy belief sich im Jahr 2021 auf rund 8,7 Millionen Euro, der von Steelcomp Vaasa Oy auf 10,8 Millionen Euro. „Steelcomp hat schon immer auf mutige Schritte in seiner Geschäftstätigkeit gesetzt, und das bedeutet, dass wir sowohl in Technologie als auch in Expansion investieren“, sagt Kimmo Niska, der Gründer, Präsident und CEO des Unternehmens.

Der große Sprung nach vorn für das Unternehmen war die Übernahme, die zur Gründung einer weiteren Steelcomp-Einheit in Vaasa vor 10 Jahren führte. So wurde Steelcomp zu der Gruppe, die heute sowohl Steelcomp Oy als auch Steelcomp Vaasa Oy umfasst. „In Kauhava verfügen wir als Zulieferer Über eine umfangreiche Blechproduktion, und in Vaasa liegt der Schwerpunkt auf der Auftragsfertigung mit Schweißen, Oberflächenbehandlung und Montage in Etappen, häufig für internationale Unternehmen“, sagt Niska abschließend.

EINE NEUE PRODUKTIONSFLÄCHE VON 5.300 QUADRATMETERN

Die Steelcomp-Gruppe erneuert derzeit ihre Technologie im Einklang mit ihren langfristigen strategischen Leitlinien. Eine neue Investitionsrunde ermöglicht es ihr, einen weiteren Schritt auf ihrem Weg zu gehen: Gemäß den von Anfang an verfolgten Grundsätzen ist das Ziel die verstärkte Automatisierung der Produktion. „Die Automatisierung wird heute zu einem wichtigen Erfolgsfaktor in der Branche. Die Automatisierung ist ein entscheidendes Element für die Effizienz der Produktion, sie steigert die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt und mildert auch die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem größeren Problem, nämlich der Verfügbarkeit von Fachkräften. Es kommt sogar ein wichtiger Imagefaktor ins Spiel, denn die Automatisierung erhöht die Attraktivität des Unternehmens sowohl für Kunden als auch für Spitzenkräfte in der Produktion“, sagt Niska.

„Die Automatisierung erhöht die Attraktivität des Unternehmens sowohl für Kunden als auch für Spitzenkräfte in der Produktion.“

Um eine neue Investitionsrunde mit dem Schwerpunkt Automatisierung zu ermöglichen, hat Steelcomp vor kurzem seinen Betrieb in Kauhava in ein neues, 5.300 Quadratmeter großes Gelände verlagert, ein Projekt, das gemeinsam mit der Stadt Kauhava durchgeführt wurde. Die neue Fläche wird in Zukunft neue Erweiterungen ermöglichen. „Der Standort ist großartig, direkt an der Hauptstraße gelegen, und die Räumlichkeiten sind auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Es gibt genügend Licht und Platz, und wir haben einen Aspekt der Arbeitszufriedenheit angegangen, indem wir den Produktionsraum in zwei Teile geteilt haben, was die Übertragung von Schall beeinflusst. Die leichte Wandstruktur, die wir hinzugefügt haben, trennt den schallproduzierenden Bereich des Blechbearbeitungszentrums vom Biege- und Montagebereich“, sagt Niska.

Auch der Umweltaspekt wurde berücksichtigt. „Die neue Anlage ist energieeffizient. Sie wird mit emissionsarmer Energie beheizt, und - um nur ein Beispiel zu nennen - wir nutzen die von den Maschinen erzeugte Wärme weitgehendst aus“, sagt Kukka-Maaria Kenkkilä, Entwicklungsleiter.

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK FÜR DIE PRODUKTION DER ZUKUNFT

Der Umzug in neue Räumlichkeiten hat es ermöglicht, in neue Produktionstechnologien zu investieren. Steelcomp Oy stärkt derzeit seine Produktionsmaschinen mit spezifischen Investitionen, und die ersten Einheiten sind bereits im neuen Werk eingetroffen.

„Die neue Anlage ermöglichte es dem Steelcomp-Werk, in das automatische Lagersystem Night Train FMS von Prima Power zu investieren, eine flexible und modulare Lagerlösung zur Automatisierung des Materialflusses.“

Die neue Anlage ermöglichte es dem Steelcomp-Werk, in das automatische Lagersystem Night Train FMS von Prima Power, eine flexible und modulare Lagerlösung zur Automatisierung des Materialflusses, zu investieren. Das bei Steelcomp installierte System ist mehr als 50 Meter lang und hat eine Gesamtkapazität von über 400 Schubladen. Es automatisiert die Material- und Informationssysteme der Schneid- und Stanzbetriebe des Werks und fasst die einzelnen Fertigungsschritte zu einem Prozess zusammen. Darüber hinaus ist das Lager sehr platzsparend.

Künftig werden vier Maschineneinheiten im Bereich Stanzen und Schneiden an das System angeschlossen, was eine noch effizientere automatisierte Produktion ermöglicht.

Im Zusammenhang mit Night Train werden bestehende Maschinen und zwei komplett neue Produktionseinheiten in den neuen Standort integriert. Dort steht bereits die Prima Power Shear Brilliance, eine kombinierte Stanz- und Tafelscherenanlage, die Bleche bis zu vier Metern bearbeiten kann.

Die Verbundwerkstoffe, die servoelektrische Technologie und die Linearantriebe tragen dazu bei, eine leistungsstarke und gleichzeitig ökologische Produktion zu ermöglichen. Das ECOPUNCH®-Konzept von Prima Power spart erstaunlich viel Energie und ermöglicht es, mit der gleichen Energie mehr Teile herzustellen.

Eine weitere neue Maschine für die Fertigungslinie wird im Herbst eintreffen: Die 4-kW-Combi-Genius von Prima Power, die die Funktionen Stanzen und Laserschneiden in einer Maschine vereint. Insgesamt belaufen sich die Investitionen von Steelcomp in Maschinen und Anlagen auf über drei Millionen Euro. „Die neue Fabrik und die jüngsten Investitionen in Technologie werden es dem Unternehmen ermöglichen, in Zukunft zu wachsen, was immer unser Ziel bleibt. Gleichzeitig werden durch das neue Werk und die Investitionen neue Arbeitsplätze geschaffen, und wir wollen die Zahl der Mitarbeiter in naher Zukunft um mindestens 20 neue Fachkräfte erhöhen. Die Einstellungsphase läuft bereits“, sagt Niska.

In den nächsten Jahren wird sich die technologische Entwicklung bei Steelcomp Oy fortsetzen, vor allem im Hinblick auf die Biegevorgänge. „Auch in diesem Bereich ist eine wesentlich stärkere Automatisierung ein wichtiges Ziel“, sagt Niska.

 

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Der von Kari Harju verfasste Artikel wurde zuerst in der finnischen Fachzeitschrift Konekuriiri veröffentlicht.

Die neue Anlage ist energieeffizient. Sie wird mit emissionsarmer Energie beheizt, und - um nur ein Beispiel zu nennen - wir nutzen die von den Maschinen erzeugte Wärme weitgehendst aus.

Kukka-Maaria Kenkkilä
Entwicklungsleiter

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